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Mz 18.06.2014

Sommerfest 2014

 


 Mz 25. Mai 2013

Ehrentafel zum Jubiläum restauriert

Die Krieger- und Reservistenkameradschaft Wenzenbach feiert am 1. Juni ihren 40. Geburtstag. Sie wurde zu einem wichtigen Teil in der Ortsgemeinschaft.

 

Von Ralf Strasser, MZ

WENZENBACH. Es gibt Vereine, die eng mit der Geschichte Wenzenbachs verbunden und in der Ortsgemeinschaft tief verwurzelt sind. So wie die Krieger- und Reservistenkameradschaft, die vor allem mit Tradition, Heimatverbundenheit und Kameradschaft punkten kann. Attribute, die vielleicht für manch junge Zeitgenossen veraltete Begriffe sind. Und doch sind diese – eingebunden in Familien- und

Freundeskreisen – immer noch aktuell und in vielen Vereinen angesagter denn je.

Dabei gingen der Kriegerverein und die Reservistenkameradschaft getrennte Wege. Fünf Jahrzehnte nach der Gründung des

 Kriegervereins hatten 1973 die Reservisten ihre „Geburtsstunde“. Ganz offiziell mit dem Verbandsbeitritt, „inoffiziell“ schon zwei Jahre früher. Vorsitzender und Gründungsmitglied Peter Winkler erinnert sich: „Wir saßen im Spätherbst 1971 zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaft, Otto Stahl, im Gasthaus Schleinkofer und gründeten nach vielen Vorgesprächen die Reservistenkameradschaft.“

 1973 kam die Vereinigung

Der Anschluss an den Reservistenverband sollte noch bis 1973 dauern, „dann aber war die Vereinsgründung ganz offiziell“. Von Anfang an erhielt diese aktive Reservistenkameradschaft aufgrund vielfältiger Tätigkeiten und Unternehmungen großen Zulauf. Zum ersten Vorsitzenden wurde Otto Stahl gewählt und zu den Gründungsmitgliedern, die heute noch dabei sind, zählten Josef Baldauf, Ludwig Bremm, Dr. Rudolf Ebneth, Xaver Elsner, Eduard Gabler, Alois Heilmeier jun., Franz Klein, Peter Wenzel und Peter Winkler.

Im Juni 1975 wurde die Übernahme der Patenschaft durch die 4. Batterie des Beobachtungsbataillons 4 gefeiert. Nach weiteren drei Jahren fanden schließlich die befreundeten „Krieger“ und „Reservisten“ zusammen: Am 11. Juni 1976 fand im Gasthaus Boneder die Vereinigung der „Reservistenkameradschaft“ mit der „Krieger- und Soldatenkameradschaft“ zur „Krieger- und Reservistenkameradschaft Wenzenbach“ statt. „Jetzt wollen wir die vergangenen 40 Jahre bei einem Sommer- und Jubiläumsfest ausgiebig feiern“, sagt Peter Winkler und nennt den 1. Juni als Festdatum.


Gebührend feiern

„Nichts Überbordendes, aber gebührend“, wolle man den Tag begehen. Dennoch hält man mit dem Erreichten nicht hinterm Berg. Eingeladen ist neben der ganzen Bevölkerung auch die Bundeswehr, die mit einer Geräteschau, darunter einem Bergepanzer und einem Waffen-MTW für greifbare Information sorgen wird.

Gefeiert wird auf dem Gelände der Weihertaler Schützen. Das weitere Programm ist entspannt und familiengerecht. „Es steht ein großes Zelt zur Verfügung, wir bieten Kaffee und Kuchen an, der Grill wird angeheizt und Lothar Kerscher wird für Musik sorgen.“ Neben der Preisverteilung des Jubiläumskegeln werden Mitglieder geehrt, die viele Jahrzehnte dem Verein die Treue halten, darunter auch die zahlreichen Gründungsmitglieder.

Dokument der Heimatgeschichte

Noch ein Schmankerl hat der Verein parat: Rechtzeitig zur 40-jährigen Gründung der Reservistenkameradschaft konnte der Vorsitzende der KRK Wenzenbach, Peter Winkler, die Fertigstellung der seit langem geplanten Restaurierung einer vom Zahn der Zeit stark mitgenommenen Ehrentafel vermelden, auf der die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Wenzenbacher vermerkt sind.

Diese Ehrentafel wurde in der 1920er Jahren von dem bekannten Kunstmaler Prof. Speyer geschaffen und sie ist heute, abgesehen vom materiellen Wert, über den Verein hinaus von heimatgeschichtlicher Bedeutung. „Unser Dankeschön gilt dabei unserem Bürgermeister Josef Schmid, der sofort bereit war, dieses Kulturgut für Wenzenbach zu erhalten und die Restaurierung finanziell großzügig zu unterstützen“, erklärt Winkler. Es gibt also viel zu feiern, den 1. Juni sollte man sich rot im Kalender vermerken: Beginn 14 Uhr, Ende gegen 21 Uhr.